Mein erstes Steampunktreffen – Das Outfit

//Mein erstes Steampunktreffen – Das Outfit

Mein erstes Steampunktreffen – Das Outfit

Eigentlich war meine erste Szeneerfahrung an einem Stammtisch in einem kleinen Café, allerdings möchte ich euch an dieser Stelle von meinen Vorbereitungen für das erste Erlebnis mit einer Gruppe in der Öffentlichkeit erzählen. Übrigens empfehle ich Neulingen auf jeden Fall mit einem Picknick oder Stammtischtreffen einzusteigen.

Ich bin aufgeregt. Morgen gehe ich zu meinem ersten Treffen und dann auch gleich in die Schweiz. Mein guter Freund, durch den ich den Kontakt in die Szene gefunden habe, ist extra vorbeigekommen. Er hat behauptet, dass ich bestimmt irgendetwas im Kleiderschrank hätte „aus dem man was passendes machen kann“. Ich blicke in meinen Kleiderschrank: da sind die kurzen Kleidchen, mit denen ich gerne feiern geh. Die Langen mit den Blumenmustern für Hippietage. Meine Gothic- und Punksachen, ein paar Band-und Cartoonshirts. Dann noch die Typischen Basics wie Jeans, Blusen und einfarbige Sachen.

Ja, objektiv behauptet man, dass ich extrem viele Klamotten habe. Aber sobald die Unternehmung aus meiner Komfortzone geht, habe ich natürlich nichts zum Anziehen…

Ein Treffen an einem Ort, den ich noch nicht kenne, mit Menschen, die ich noch nicht kenne und die bestimmt alle super coole Steampunksachen anhaben, ist definitiv außerhalb meiner Wohlfühlzone.

Einen längeren Blick in meinen Schrank später, stellt mein guter Freund fest, dass es bei mir wohl doch nicht so einfach werden würde, wie gedacht. Leichte Panik steigt in mir auf. Die typischen Steampunk Farben sind in meinem Schrank kaum zu finden, somit versuchen wir es erstmal mit meinen schwarzen Gothickleidern – Aussichtslos.  Eigentlich habe ich schon keine Lust mehr, als ich in der letzten Schrankecke eine braune Hose entdecke. Wann hab ich die denn gekauft…? Naja egal, sie passt. Dazu eine weiße Bluse, die noch ein Überbleibsel aus meinem früheren Nebenjob in einem Hotel ist. Braune Jacke und diese coolen Schuhe, die bisher zu nichts wirklich gepasst haben. Ich schau in den Spiegel. „Könnte doch gehen oder?“, frage ich unsicher. „Du hast ja eh nichts anderes, wird schon gehen. Ich gebe dir noch ein paar Accessoires und dann ist das gut für das erste Mal.“ Klingt ja nicht  nach riesiger Begeisterung, aber mir reicht das absolut. Nach dem Ergänzen des Outfits mit einer Kette, einer Art Headset, einem Kompass, einem Fernglas, Mütze, Tasche und Gürtel, sind wir offensichtlich beide zufrieden. Eigentlich könnte ich jetzt beruhigt sein, schließlich habe ich etwas zum Anziehen und fühle mich wohl darin. Im Gegenteil, ist meine Aufregung auf morgen noch größer, schließlich habe ich jetzt absolut keine Ausrede mehr, warum ich nicht hingehen kann…

By |2018-05-11T09:53:46+02:0010. Mai. 2018|Allgemein|0 Comments

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